EU einigt sich auf Datenschutzreform

Die EU hat sich auf eine Datenschutzreform geeinigt. Nach fast vier Jahren Debatte haben sich Vertreter von EU-Kommission, Europaparlament und EU-Staaten nun auf einen Kompromiss geeinigt, der den Flickenteppich aus nationalen Regeln durch eine einheitliche europäische Gesetzgebung ersetzen und voraussichtlich im Jahr 2018 in Kraft treten soll.

 

Hier eine Auswahl der neuen Regeln:

  • Unternehmen können sich nicht länger ein Land für ihren EU-Hauptsitz aussuchen, in dem die laxesten Datenschutzbestimmungen gelten. Prinzipiell werden sie in der ganzen EU gleich sein.
  • Nutzer bekommen ein ausdrückliches Recht auf die Löschung ihrer Daten, wenn diese nicht länger benötigt werden.
  • Sie müssen jeder Datenverarbeitung, die nicht zum ursprünglich angegebenen Zweck erfolgt, ausdrücklich zustimmen.
  • Wer sich bei Datenschutzbehörden über ein Unternehmen beschweren will, muss das nicht mehr in dem Land tun, in dem es seinen EU-Hauptsitz hat, sondern kann es in seinem Heimatland tun.

 

Weitere Informationen zur neuen EU-Datenschutzrichtlinie finden Sie auf den folgenden Seiten:

http://www.sueddeutsche.de/digital/datenschutz-in-europa-eu-einigt-sich-auf-datenschutzreform-1.2785055

http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2015-12/datenschutzverordnung-kompromiss-kommentar

http://www.tagesschau.de/inland/eu-datenschutzreform-105.html

 

 

Quellen: Süddeutsche Zeitung Online, ZEIT ONLINE, ARD Tagesschau