BND soll eigene Spionage-Satelliten erhalten - für 400 Millionen Euro

Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, WDR und NDR mit einem eigenen Satelliten-System ausgestattet werden.

Das System soll aus mehreren Satelliten und einer Bodenstation bestehen. An der Entwicklung sollen demnach auch die Bundeswehr und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt beteiligt sein. Die Kosten werden auf mindestens 400 Millionen Euro geschätzt.

Die Satelliten sollen dem BND ab dem Jahr 2022 hochaufklösende Bildaufnahmen liefern, auf denen Objekte ab einer Größe von 30 Zentimetern zu erkennen sein sollen. Der BND muss nun ein technisches Entwicklungskonzept vorlegen und eine Firma finden, die den eigens zu entwickelnden Spähapparat entwirft und baut.

Bisher bekommt der BND Daten für seine Arbeit von der Bundeswehr geliefert, die eigene Klein-Satelliten betreibt, oder er kauft sie auf dem freien Markt ein, z.B. von den USA. Mit dem neuen System solle die Abhängigkeit von den amerikanischen Geheimdiensten reduziert werden.

Der BND soll neben dem Satelliten auchmehr als 400 neue Personalstellen erhalten.

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten:

ARD Tagesschau - http://www.tagesschau.de/inland/bnd-aufklaerungssatelliten-101.html

Süddeutsche Zeitung - http://www.sueddeutsche.de/politik/nachrichtendienste-bnd-bekommt-eigene-spionage-satelliten-1.3243519

DIE ZEIT - http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/bnd-eigene-satelliten-spionage-genehmigung

 

 

Quellen: ARD Tagesschau, Süddeutsche Zeitung Online, ZEIT ONLINE